Anlässe für Therapie
- Lebens- oder Beziehungskrisen
- emotionale Schwierigkeiten wie Ängste, Trauer, depressive Zustände
- Symptome des Körpers, die auf medizinischer Ebene keine Lösung finden
- das Gefühl, in den eigenen Gedanken- oder Empfindungsmustern gefangen zu sein-die Sehnsucht, etwas in sich zur Entfaltung zu bringen, das noch keinen Raum hat.
Körperpsychotherapie
Als Körperpsychotherapeut achte ich nicht ausschließlich auf das, was Sie mir erzählen können. Diese Information kommt aus unserem Wissens- und Gewohnheitsvorrat, der uns verlässlich durch unseren Alltag führt. In leidvollen Lebenszusammenhängen, in Situationen, in denen ich nicht mehr weiter, nicht mehr ein, noch aus weiß, sind andere Erfahrungsquellen gefragt. Oder, wie B. Pascal sagt:
» Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt! «

In der Tradition von Wilhelm Reich, Fritz Perls (Gestalttherapie) und Ron Kurz (Hakomi-Körperpsychotherapie) lenke ich mein Augenmerk auch auf den Körper meiner Klienten, auf den/die Geschichtenerzähler/in selbst. Wir alle haben einen Körper, und wir sind dieser Körper. Für den Körper, der wir sind, gibt es im Deutschen das schöne Wort Leib, entstanden aus der mittelalterlichen Sprachwurzel liv/lib = leben.
Der Körper, den wir haben, hat Teile, der Leib ist immer ein Ganzes. Unser Leib repräsentiert alle Erfahrungen, die wir in unserem Leben mit unserem Körper gemacht haben. Und wenn uns auch viele unserer frühkindlichen, traumatischen oder auch beglückenden, sichernden Erfahrungen unbewusst sind, so hat sie unser Leib doch alle behalten. Er hat sich mit ihnen und um sie herum selbst organisiert.
Wie wir gehen und stehen, unsere Stimme, unsere gesamte Gestalt ist in jedem Augenblick Ausdruck dessen, wie wir gelernt haben uns uns selbst, anderen Menschen und Dingen, der Welt insgesamt zuzuwenden. So ist der Körper eines Menschen, seine Leiblichkeit eines der besten Mittel um die Selbstorganisation eines Menschen (sein Da-sein) auf eine leichte Weise im gegenwärtigen Erleben untersuchen und verstehen zu können. Der Königsweg um zu unseren Leibsignalen Zugang zu finden ist Achtsamkeit.

Generell geht es bei allem achtsamen Erforschen immer auch um eine Verlangsamung des selbstverständlichen, alltäglichen Tuns, das ja in aller Regel „automatisch“ also unbewußt abläuft. Vielleicht mache ich Sie auf eine Geste aufmerksam, die Ihre Erzählung begleitet, auf eine Aufrichtung oder ein Zusammensinken … All dies kann, wenn Sie es wollen, ohne Wertung und mit Neugier angeschaut werden. So erscheint oftmals etwas Neues, bisher Unbedachtes. Es finden sich Antworten auf Fragen, die der Verstand bisher nicht einmal in Erwägung gezogen hatte und eröffnen eine neue, weitere Perspektive.